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Geschichte der Deutschen Lebens Rettungs Gesellschaft

Der 28. Juli 1912 war ein sonniger Sonntag. Über 1000 Badegäste und Ausflügler drängten sich kurz vor 19 Uhr auf der 800m langen Seebrücke in Binz auf Rügen und erwarteten die Ankunft des Bäderdampfers „Kronprinz Wilhelm“. Plötzlich brach die Anlegestelle am Brückenkopf trichterförmig in sich zusammen. Über 100 Menschen stürzten in die Ostsee.

Dem schnellen Eingreifen von Matrosen der Kaiserlichen Marine war es zu verdanken, daß die meisten Menschen gerettet werden konnten. Für 17 aber, darunter sieben Kinder, kam jede Hilfe zu spät. Allein ein Mann, der Sergeant Richard Roemer aus Hohenlimburg rettete unter Einsatz seines Lebens 12 Menschen vor dem Ertrinkungstod.

 

Was blieb, war die Erkenntnis, das viele Menschen nicht schwimmen konnten und noch viel weniger in der Lage waren, Ertrinkende vor dem „nassen Tod“ zu retten. Das Drama von Binz war der Auslöser für die Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Am 19. Oktober 1913 wurde sie im Saal des Kaufmännischen Vereins in Leipzig ins Leben gerufen.

 

Ihre Aufgabe: Sie sollte „eine weiteste Verbreitung sachgemäßer Kenntnisse und Fertigkeiten in Rettung und Wiederbelebung Ertrinkender herbeiführen“.

Im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens setzte sich die DLRG besonders für die Schulschwimmausbildung und Rettungsschwimmausbildung ein, denn nur fünf Prozent der Bevölkerung konnten schwimmen. Im Jahr 1922 ertranken allein 8000 Menschen.

Nach drei Jahrzehnten hatte die DLRG eine Million Rettungsschwimmer ausgebildet und acht Millionen Wachstunden an Küsten, Seen und Flüssen geleistet. Durch diese ausschließlich ehrenamtliche Arbeit sank die Zahl tödlicher Ertrinkungsfälle um ein Drittel.

Stationen

Ein Jahr nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland verzeichnete die DLRG 28.000 Mitglieder in elf Landesverbänden. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft zu einer bedeutenden gesellschaftlichen Kraft.

  • Sie trat engagiert und einflussreich für eine Verbesserung des Schulschwimmens und der Bädersituation ein.
  • Auf Initiative der DLRG verabschiedete die Konferenz der Kultusminister 1978 die Deutsche Prüfungsordnung Schwimmen – Retten – Tauchen. Damit war eine ein­heitliche Regelung für alle Schwimmqualifikationen in den schwimmsporttreibenden Verbänden und für die schulische Schwimmausbildung geschaffen.
  • Die DLRG trat als Spitzenverband dem Deutschen Sportbund (DSB) bei. Seit 1993 ist sie Gründungsmitglied des neuen Weltverban­des der Wasserrettungsorganisationen, der International Life Saving Federation (ILS).
  • Die DLRG ist anerkannte Organisation der Erste Hilfe-Ausbildung und Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH).
  • Schon kurz nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 nahm die DLRG auch in Ostdeutschland die ehrenamtliche Arbeit wieder auf. Die Deutsche Le­bens-Rettungs-Gesellschaft hat sich mit 550.000 Mit­gliedern zur größten freiwilligen Wasserrettungsorganisation der Welt entwickelt. Ein großer Teil von ihnen arbeitet in ca. 2.000 örtlichen Gliederungen.

Leistungen

  • Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sorgen mit jährlich zwei Millionen Wachstunden an über 5.000 Badestellen an Küsten, Seen und Binnengewässern sowie in Bädern für sichere Wasserfreizeit.
  • 300.000 Menschen haben die Retter seit 1913 vor dem Ertrinken bewahrt.
  • 30 Millionen Menschen haben bei der DLRG Schwimmen und Retten gelernt.
  • Zehntausende Ausbilder haben dazu beigetragen, dass Deutschland weltweit den höchsten Standard in der Schwimmausbildung hat.
  • Andere Mitglieder arbeiten als Bootsführer, Taucher, Sprechfunker, in der Erste Hilfe-Ausbildung und im Katastrophenschutz.
  • Andere betreiben Rettungsschwimmen als Breiten- und Leistungssport.
  • Weit über 10.000 Mitglieder sorgen für ein vitales Vereinsleben als Vorsitzende, Schatzmeister, Geschäftsführer oder in der Öffentlichkeitsarbeit.
  • Jugendarbeit wird in der DLRG groß geschrieben. 60 % aller Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Wenn Sie uns bei unserer Arbeit als Mitglied oder Förderer unterstützen wollen, erhalten Sie weitere Informationen unter Mitgliedschaft.

 

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